Was ist Arbeitsteilung?

Beruflich, betrieblich und volkswirtschaftlich 

Schulfach: Wirtschafts- und Sozialprozesse, 1. Lehrjahr

In den meisten Betrieben gehört die Arbeitsteilung bereits zum Sinnbild der Produktivität. Es handelt sich bei der Arbeitsteilung um eine Option, dass mehrere Arbeitsschritte nicht mehr von einem Arbeitnehmer bearbeitet werden, sondern womöglich von mehreren. 

Dies hat den Vorteil, dass die Produktivität sich steigert, entlastende Arbeitsschritte garantiert sind, sowie die Produktions- und Güterkosten. Ein kleines Beispiel soll eine eine Aufteilung im beruflichem Werdegang näher erläutern

Beispiel: Kunstmaler aus dem chinesischen Dafen geben sich in der Stadt förmlich schon die Klinke in die Hand. An jeder Ecke sitzen sie und malen originale Bilder wie die Mona Lisa nach. Es handelt sich um 100 % nachgebildete Kunstwerke, die jedoch für einen Laien kaum zu unterscheiden sind. Früher haben einzelne Maler nur ca. 1 Bild am Tag erstellen können, denn Arbeitsteilung ist hier beruflich gesehen nicht komplett verbreitet. Doch einige Firmen haben sich mit dieser engagiert und arbeiten jetzt wie folgt. 4 Kunstmaler arbeiten an einem einzigen Bild. Während Chen nur die Umrisse des Bildes malt, zeichnet Yuki den Hintergrund, Jung-Song malt die Blumen und der letzte Maler kümmert sich um die Feinheiten. So schaffen die Zeichner Dafens zusammen bis zu 10 oder mehr Bilder, je nach Aufwand am Tag. Das nennt man Arbeitseinteilung.

In der beruflichen Arbeitsteilung wird somit auf Produktivität viel Wert gelegt und diese erhält man durch die Aufteilung verschiedener Sektionen. Im Einzelhandel wäre als Beispiel möglich, dass Chantal sich lediglich um den Kassenbereich kümmert, Sybille und Thomas die Waren einräumen, Mirko übernimmt die Reinlichkeit und Michael das Lager sowie die Telefongespräche. Vor Allem in harten Branchen, wie der Autoindustrie, der Mechaniker, Einzelhändler usw. wird eine berufliche Arbeitsteilung genutzt, um es den Mitarbeitern so einfach wie möglich zu machen. Nachteilig mag durchaus sein, dass die Arbeitsweise dahin gehend etwas monoton wirkt, aber die Produktivität wird gesteigert und durch die Routine ist es möglich, auch Fehlerquellen zu vermeiden.

Die volkswirtschaftliche Arbeitsteilung

Auch in der Volkswirtschaft gehört die Arbeitsteilung zum täglichen Brot dazu. Hier wird der Primärsektor unterteilt in Rohstofflieferung. Beispiele wären hier der Fischfang, die Landwirtschaft oder auch das Schlachten. Weiter geht es von dem Primärsektorin den Sekundärsektor, wo die Rohstoffe aus dem Primärsektor verarbeitet werden. Erst im Abschnitt Tertiärsektor wird die letzte Arbeitsteilung in der Volkswirtschaft sein, denn jetzt geht es in den Handel, den Verkauf, die Logistik, den Verkehr, die Sozialwirtschaft, die privaten Haushalte oder ins Handwerk. Die Endprodukte werden hier angeliefert und dann zum Beispiel verkauft oder gehandelt. Dies nennt man im Fachjargon eine volkswirtschaftliche Arbeitsteilung und diese ist heutzutage zum einen ebenfalls produktiver, spart Zeit, Geld und einzelne Bereiche/Sektoren ersparen sich Produktionskosten, da die Arbeitsteilung dies ermöglicht.

Im Grunde ist daher festzuhalten, dass eine Arbeitsteilung in jedem Bereich möglich ist. Ja selbst im Haushalt ist es möglich, durch die Arbeitsteilung die Produktivität zu fördern. Frauen können gut kochen und sind daher oft in der Küche anzutreffen. Andersherum sind die meisten Männer technisch begabter und erledigen so zum Beispiel Reperaturen im Haushalt. Auch dies gehört zur Arbeitsteilung dazu. Die volkswirtschaftliche und berufliche Arbeitsteilung fördert die Produktivität, Mitarbeiterausgaben, körperliche Belastungen und gilt dennoch als monoton. Doch für ein Unternehmen ist diese Version von Arbeit die bestmöglichste, um gewinnbringend zu agieren und deswegen lohnt es sich, einfach dieses Vorhaben auch in dem eigenen Betrieb umzusetzen.

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