Schokolade, Pralinen und Zuckerwaren (Warenkunde)

Worin liegt der Unterschied und welche Arten gibt es?

Bei den Süßwaren findet man eine große Auswahl unterschiedlicher Köstlichkeiten wie zum Beispiel Schokolade, Bonbons, Chips, Kekse und vielem mehr. Aus gesundheitlichen Gründen sollte man es mit dem Verzehr von Süßwaren in Maßen halten und nicht übertreiben.

Schokolade

Es gibt viele verschiedene Sorten von Schokolade. Die Grundlage ist immer flüssige Kakaomasse, die aus Kakaobohnen gewonnen wird. Je nach Sorte wird Kakaobutter hinzugegeben. Zucker und Milch (oder Sahne) werden in Pulverform hinzugegeben. Für das Aroma und die verschiedenen Sorten werden Nüsse, Mandeln, Trauben oder Würzstoffe wie zum Beispiel Vanille oder Zimt verwendet. Farb- und Konservierungsstoffe sind bei Schokolade grundsätzlich verboten. Als Emulgator werden überwiegend Soja-Lecithine verwendet.
Im Handel erhältliche Arten sind zum Beispiel Milchschokolade, Vollmilchschokolade, Sahneschokolade, Bitterschokolade, Nussschokolade, Mocca-Schokolade, Aero-Schokolade, weisse Schokolade, Riegel, Hohlfiguren wie Weihnachtsmänner oder Osterhasen, Kuvertüre und vieles mehr.

Pralinen

Pralinen sind oft sehr aufwendig in der Herstellung und werden als die Krönung aller Schokoladenerzeugnisse angesehen. Pralinen werden in drei Gruppen unterteilt. Dabei wird nach den verschiedenen Füllungen unterschieden. Es gibt feste Füllungen wie zum Beispiel Marzipan oder Nüsse, Hohlkörperverfahren mit weichen Füllungen wie zum Beispiel Fondantcreme und flüssige Füllungen wie zum Beispiel Weinbrand oder Likör. Alle Pralinen müssen zu mindestens 25 % aus Schokolade bestehen. Produkte, die dies nicht erfüllen, dürfen aber zum Beispiel als «schokoladenbezogene Zuckerwaren» angeboten werden.
Im Handel erhältliche Arten: Meeresfrüchte (Belgische Pralinen), Mozartkugeln, Trüffel, Hallorenkugeln, Baci di Perugia (Küsse von Perugia), Luxemburgerli, Weinbrandbohnen, die Himmlischen und viele mehr.

Zuckerwaren

Zuckerwaren werden in der Herstellung aus sehr viel Zucker, Süßstoff und anderen süßen Zutaten hergestellt. Deshalb schmecken Zuckerwaren auch sehr süß. Es gibt sie in verschiedenen Beschaffenheiten (ausgeformt, pastös, flüssig oder pulverisiert). Wird in der Bezeichnung auf bestimmte Zutaten hingewiesen, dann müssen sie davon auch bestimmte Mindestmengen enthalten.
Im Handel erhältliche Arten: Hartkaramellen, Weichkaramellen, Gelee-Erzeugnisse, Gummibonbons, Marzipan-, Persipan- und Nugaterzeugnisse, Edelmarzipan, Schaumzuckerwaren. Lakritz, Pastillen, Trüffel, Kaugummi, kandierte Früchte, Brausepulver und vieles mehr.

Dauergebäck

Dauergebäckwaren haben einen sehr geringen Wassergehalt und sind wegen des besonderen Back- und Röstprozesses sehr lange haltbar. Sind Zutaten wie zum Beispiel Milch, Butter, Eier, Sahne oder Honig in der Verkehrsbezeichnung angegeben, müssen diese zu bestimmten Anteilen auch enthalten sein.
Im Handel erhältliche Arten: Kekse, Spekulatius, Laugendauergebäck, Lebkuchen, Biskuits, Nussecken, Baiser, Waffeldauergebäck, Makronen-Gebäck und vieles mehr.

Knabberartikel

Knabberartikel sind weniger süß, dafür pikant, würzig oder salzig. Sie unterscheiden sich besonders wegen ihren völlig anderen Zutaten von den anderen Süßwaren. Dazu zählen zum Beispiel Kartoffeln, Reis-Mais oder Erdnüsse.
Im Handel erhältliche Arten: Kartoffelchips, Erdnussflips, Zwiebelringe und viele mehr.