Wie unterscheiden sie sich?
Schulfach: Grundlagen, 1. Lehrjahr
Um zwischen verschiedenen Gütern aus wirtschaftlicher Sicht unterscheiden zu können, werden sie in verschiedene Güterarten eingeteilt. Es gibt also eine Reihe Fachwörter, die genau klassifizieren, zu welcher Güterart ein Gut gehört. Ein Gut kann auch mehreren Güterarten angehören, also zum Beispiel ein knappes Gut sein, das gleichzeitig materiell und Konsumgut ist.
Nach der Verfügbarkeit
Freie Güter: Sie sind nahezu unbegrenzt, frei für alle verfügbar und haben auf dem Markt keinen gültigen Geldwert.
Beispiele: Luft zum atmen, Sand am Meer …
Knappe Güter: Sie sind nur begrenzt vorhanden und haben bei Nachfrage auf dem Markt einen Wert.
Beispiele: In Gechäften angebotene Waren, Gemälde, teilweise auch Parkplätze …
Nach der Beschaffenheit
Materielle Güter: Sind Güter in Form von Gegenständen, die gesehen und angefasst werden können. Dazu gehören unter anderem Konsumgüter.
Beispiele: Lebensmittel, Fahrzeuge, Drogerieartikel, Tabakwaren …
Immaterielle Güter: Sind Güter, die auf dem Markt einen Wert haben, aber nicht sichtbar sind. Dazu zählen unter anderem Dienstleistungen und Rechte.
Beispiele: Haarschnitte, Beratungen, Lizenzrechte …
Nach der Verwendungsart
Konsumgüter: Werden vom Endverbraucher gekauft und nicht unternehmerisch eingesetzt.
Beispiel: Ein Einkauf im Supermarkt für zuhause.
Produktions- und Investitionsgüter: Sie werden von Unternehmen eingesetzt. Zum Beispiel beim Verkauf oder bei der Produktion.
Beispiel 1: Eine Schreinerei kauft Material in einem Baumarkt.
Beispiel 2: Eine Bäckerei kauft beim Discounter Verpackungsmaterialien ein.
Nach der Verwendungsdauer
Gebrauchsgüter: Können mehrmals benutzt werden, bevor sie verschleißen oder unbrauchbar werden.
Beispiele: Hammer, Besteck, Geschirr, Kleidung …
Verbrauchsgüter: Sind nach einmaligem Gebrauch nicht mehr zu benutzen und müssen neu beschafft werden.
Beispiele: Lebensmittel, Tiernahrung, Reinigungsmittel, Shampoo …