Bedeutung des Wassers für den Menschen
Die hohe Bedeutung des Wassers für den Menschen lässt sich schon mal daran messen, dass der menschliche Körper zu etwa 70 % aus Flüssigkeit, das heißt in seiner Grundsubstanz, aus Wasser besteht. Was aber genau ist Wasser? Chemisch betrachtet ist Wasser eine Verbindung aus den Elementen Sauerstoff und Wasserstoff. Es ist grundsätzlich in seiner bloßen natürlichen Form geruch-, geschmack-, und farblos. Außerdem hat es keinen physiologischen Brennwert, sprich ckal! Wasser ist auch die Grundlage für die Existenz des Lebens auf der Erde.
Wir wollen uns in diesem Artikel nur mit der Bedeutung des Wassers im Rahmen des Trinkwassers beschäftigen. Selbstverständlich hat Wasser auch Bedeutung in anderen Gesundheitsbereichen, man denke in diesem Fall nur an das Thermalwasser in Thermalbädern (zur Behandlung von Gelenkschmerzen, Gicht, etc.).
Wie gesagt, besteht der menschliche Körper zu etwa 70 % aus Wasser. Sämtliche Funktionen im Körper sind auf genügend Wasserkonsum angewiesen, andernfalls droht Dehydration, also die Austrocknung des Körpers. Hier hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ebenfalls ein offizielles Statment abgegeben, was bei unzureichendem Wasserkonsum im menschlichen Körper passiert. Demnach kann es bei nicht genügend Wasserkonsum „zu Schwindelgefühl, Durchblutungsstörungen, Erbrechen und Muskelkrämpfen kommen, da bei einem Wasserverlust die Versorgung der Muskelzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen eingeschränkt ist“.
Mineralwasser
In den Supermärkten wird neben dem natürlichem Wasser (man denke zum Beispiel an das französische (Mineral-) wasser „Evian“, auch Mineralwasser angeboten. Man unterscheidet zwischen dem natürlich stillen Mineralwasser und jenem Mineralwasser, welches mit Kohlensäure versetzt wird. Selbstverständlich ist die Zusammensetzung beim Mineralwasser, je nach Quelle, immer unterschiedlich. Manche enthalten von Natur aus mehr Magnesium manche weniger, andere sind Kalium hältiger, andere wieder kaliumärmer.
Ähnlich wie beim Fruchtsaft ist in Deutschland auch genau geregelt, was man unter Mineralwasser versteht. Die gesetzliche Grundlage ist die deutsche Mineral- und Tafelwasserverordnung bzw. in Österreich die österreichische Mineralwasser- und Quellwasserverordnung.
Die Inhaltsstoffe dürfen nur sehr unwesentlich schwanken. Außerdem muss das Mineralwasser aus einem unterirdischen Wasservorkommen stammen und von ursprünglicher Reinheit sein. Weiters muss Mineralwasser direkt am Gewinnungsort abgefüllt werden. Die Zusammensetzung des natürlichen Mineralwassers, die Temperatur in der Quelle und seine übrigen wesentlichen Merkmale müssen im Rahmen natürlicher Schwankungen konstant bleiben. Natürliches Mineralwasser darf gemäß Art. 4 der EG-Richtlinie nur eingeschränkt behandelt werden. So dürfen unbeständige Inhaltsstoffe wie Eisen- oder Schwefelverbindungen mit physikalischen Verfahren entfernt werden (enteisentes und entschwefelte Mineralwasser). Unter bestimmten Bedingungen ist es erlaubt, mittels Ozon verschiedene aus dem Gestein stammende Inhaltsstoffe zu entfernen. Einem natürlichen Mineralwasser darf – mit physikalischen Verfahren – Kohlensäure entzogen oder hinzugefügt werden.
Wieviel Wasser braucht der Mensch
Es ist zunächst einmal nicht genau manifestiert wie viel Liter Wasser der Mensch täglich benötigt. Auch ist es von vielen externen Faktoren abhängig. Wenn sie etwa durch Sport 2 Liter Schweiß ausschiwtzen, dann werden sie alleine diese 2 Liter wieder durch Flüssigkeit hinzufügen müssen. Davon ist aber nicht der tägliche Bedarf betroffen, den sie ohnedies konsumieren müssen. Grundsätzlich geht man aber von einem täglichen Mindestbedarf in Höhe von ca. mindestens 1,5 Litern für einen normalen, gesunden und erwachsenen Menschen aus, obwohl es dafür keine wissenschaftlichen Belege gibt. Es ist aber noch nie jemand an einem „exzessiven Wasserkonsum“ gestorben. Allerdings gibt es Warnungen, Wassermengen von mehr als 20 Liter pro Tag zu konsumieren, da Wasser ebenfalls wieder (über die Nieren) ausgeschieden werden müssen und daher eine Belastung für das Organ darstellen kann. Dann kann es unter Umständen zu einer Hyponatriämie mit permanenten neurologischen Schäden kommen welche unter Umständen auch zum Tod führen kann.
Wasser oder Mineralwasser – Was ist aus gesundheitlichen Aspekten besser?
Wenn man den gesundheitlichen Aspekt des Wasser beschreibt, muss man ebenso die unter Umständen im Trinkwasser (aus dem Wasserhahn) hohe Schadstoff-Konzentrationen berücksichtigen. Selbstverständlich gilt dies auch für die lokale Mineralwasserquelle.
Trinkwasser ist für uns ein unersetzlicher Grundstoff, zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen im Körper, der in relativ großen Mengen benötigt wird. Decken wir unseren Wasserbedarf aus Leitungswasser, können sich die darin enthaltene Schadstoffe im Körper ansammeln und ihm erheblich schaden. Es ist deswegen von höchster Wichtigkeit, dass zumindest unsere Trink- und Kochwasserversorgung mit reinem, unbelastetem Wasser gewährleistet ist.
Bereits im Jahre 1997 wurde im «Deutschen Ärzteblatt» darauf hingewiesen, daß im Rohwasser in Deutschland teilweise der Nachweis zahlreicher anthropogener Fremdstoffe im Rohwasser und im Trinkwasser gefunden wurde und daraufhin Besorgnis über die chemische Qualität des Trinkwassers geübt wurde.
Aus diesem Grund ist Mineralwasser dem Trinkwasser auch vorzuziehen. Allerdings wird lebendiges Mineralwasser auch immer mehr zur Mangelware. Der Grund für den erhöhten Mehrwert von Mineralwasser ist, dass
In Tiefenquellen die Umweltverschmutzung nicht solche große Spuren hinterlassen hat wie an manch anderen Quellen des Trinkwassers. Man muss dabei bedenken, dass die Qualität von Wasserquellen auch von lokalen Gegebenheiten abhängen.
Beachten sollte man aber unbedingt, dass das in Frage kommende Mineralwasser – möglichst stilles Wasser und ohne Kohlensäure versetzt – in Glasflaschen abgefüllt wird. Denn bei stillen Mineralwässern, welche in Kunststoffflaschen abgefüllt wurden, kann es zu einer Verkeimung kommen.