Worin liegt der Unterschied?
Die Zuckerrohrpflanze ist die wichtigste Zutat für den Rum. Sie wird vor allem in Südamerika und in der Karibik, aber auch in Afrika angebaut. Rum wird in drei Gruppen unterteilt. Ausschlaggebend ist dabei wo er produziert wurde, ob andere Stoffe dazu gemischt wurden und wieviel Prozent Alkohol er enthält.
Original Rum
Original Rum wird importiert und danach nicht weiter verändert. Es ist nicht zulässig diesen Rum nachträglich mit Wasser oder anderem Alkohol zu mischen. Er enthält bis zu 56 Prozent Alkohol.
Echter Rum
Echter Rum entsteht aus Original Rum, der nachträglich mit Wasser vermischt und so auf eine Trinkstärke von 37,5 % Prozent Alkohol gebracht wurde.
Rum-Verschnitt
Bei Rum-Verschnitt handelt es sich um eine Mischung aus Original Rum, Wasser und neutralem Alkohol. Der Anteil an Original Rum muss mindestens 5 Prozent betragen. Der Alkoholgehalt darf nicht unter 37,5 Prozent liegen.
Bei einem angegebenen Herkunftsland auf der Flasche muss dieses natürlich auch der Wahrheit entsprechen. Gängig ist zum Beispiel «Echter Jamaica-Rum» oder auch «Jamaica-Rum-Verschnitt». Ein Gebiet kann auch angegeben werden, wenn der Rum aus verschiedenen Ländern aus einem Gebiet angebaut wird. So ist zum Beispiel auch «Echter Westindien Rum» erhältlich.
In unserer Klimazone wächst Zuckerrohr leider nicht, Deshalb sind einige Entwickler auf die Idee gekommen, Rum aus Zuckerrüben zu produzieren. Aus Zuckerrüben hergestellte Spirituosen dürfen ebenfalls die Bezeichnung «Rum» tragen.
Die dunkle Farbe erhält der Rum durch die lange Reifung in Eichenfässern, ähnlich wie bei Whisky und Cognac. Beim Reifungsprozess färbt sich der farblose Rum zunächst gelblich und anschließend braun. Bei weißem Rum ist es möglich, dass er in Stahlfässern gelagert wurde und deshalb farblos geblieben ist.