Konserven (Warenkunde)

Obst- und Gemüekonserveren

Nach wie vor sind Konserven im Einzelhandel bei den Kunden sehr gefragt. Deshalb wird Obst, Gemüse, Fleisch, Wurst, Fisch, Suppe und Fertiggerichte in hermetisch verschlossenen Blechdosen und Gläsern konserviert angeboten. In der Geschichte enstanden die ersten Konserven um 1800 und waren ein großer Fortschritt zum Salzen und Räuchern.

Konserven sind sehr lange haltbar und eignen sich auch gut zum Lagern als Resserven. Das Ziel bei der Konservierung ist nicht nur, dass der Inhalt lange haltbar bleibt, sondern auch, dass die Nährstoffe, der Geschmack und die Farbe möglichst lange erhalten bleiben. Zeitnah nach der Ernte sollte Obst und Gemüse in die Konserve gebracht werden, weil so die Eigenschaften und besonders der Vitamingehalt besser erhalten bleiben. Es gibt spezielle Züchtungen von Obst und Gemüse, die extra für die Konservierung gezüchtet wurden. Professionelle Maschinen und Computerprogramme helfen bei der Ernte und dem Verfahren mit. Ohne sie wäre die moderne Lebensmittelindustrie kaum vorstellbar.

Der Vorteil der Blechdosen ist die stabile Verpackung. Sie lassen sich leicht lagern und gehen nicht schnell kaputt. Bei Gläsern ist der entscheidende Vorteil, dass die Ware vorher durch das Glas begutachtet werden kann und die Gläser wiederverschließbar sind. Jede Konserve trägt ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD).

Vollkonserven

Vollkonserven wurden bereits stirisiliert. Bei der Stirilisierung werden die Dosen oder Gläser für kurze Zeit in einem Wasserbad bei hohen Temperaturen, teilweise über 100° erhitzt und dadurch werden unter anderem Keime abgetötet. Vollkonserven sind mindestens zwei Jahre haltbar und müssen nicht gekühlt gelagert werden.

Halbkonserven

Halbkonserven, auch Präserven genannt, werden bei 70° – 80° pasteurisiert und sie müssen bei 5 bis 8 Grad gekühlt gelagert werden. Es handelt sich bei Halbkonserven meistens um Fisch.

Der Aufguss

Der Aufguss in den Konserven besteht zum Großteil aus Wasser und wird vom Kunden nur selten verwendet. Je nach Produkt werden dem Wasser noch Salz, Zucker, Kräuter oder Gewürze zugesetzt.

Gemüsekonserven
 
Sie sind im Preis oft günstiger als frisches Gemüse und können schnell zubereitet werden. Verschiedene Varianten wie zum Beispiel «extra fein» , «geschält» , «gewürfelt» usw. werden im Handel angeboten.

Gängige Gemüsekonserven sind zum Beispiel Bohnen, Erbsen, Möhren (Karotten), Spargel, Pilze und Gemüsemischungen wie zum Beispiel «Erbsen und Möhren» oder «Leipziger Allerlei».

Obstkonserven

In Obstkonserven steht das süße Obst ganzjährig zum Backen und Zubereiten von Cocktails zur Verfügung. Wie stark die jeweilige Konserve gezuckert ist, wird teilweise durch «leicht gezuckert», «gezuckert» und «stark gezuckert» unterschieden und auf der Verpackung angegeben.

Gängige Obstkonserven sind zum Beispiel Ananas, Apfelmus (Apfelkompott), Aprikosen, Birnen, Erdbeeren, Kirschen, Pflaumen, Heidelbeeren, Himbeeren, Mandarinen, Kirschen, Kiwis, Mirabellen, Pfirsiche, Pflaumen, Preiselbeeren, Stachelbeeren und natürlich auch Fruchtmischungen wie zum Beispiel «Cocktail Mix».

Sauerkonserven

Sauerkonserven werden mit Essig oder Milchsäure haltbar gemacht. Sie enthalten wenig Kalorien und viele Vitamine. Es wird zwischen Gärungsgemüse und Essiggemüse unterschieden. Gurken sind in diesem Sortiment der Klassiker und werden in vielen verschiedenen Variationen wie zum Beispiel ganz oder als Cornichons, Scheiben, Häppchen, Sticks, Senfgurken, Honigurken usw. angeboten. Aber auch Sauerkraut, Kürbis, Rote Beete, Tomatenprprika, Pepperoni, Silberzwiebeln und Sellerie gibt es in Konserven zu kaufen.

>> Diesen Artikel auf Youtube anhören