Das ökonomische Prinzip

Minimal- und Maximalprinzip

Schulfach: Wirtschafts- und Sozialprozesse, 1. Lehrjahr

Das ökonomische Prinzip wird auch Wirtschaftlichkeitsprinzip bezeichnet. Der Grundgedanke ist ein wirtschaftlich bewusster Umgang mit knappen Gütern, wie zum Beispiel Geld, Material oder Zeit, um diese möglichst sparsam einzusetzen.

Dabei wird in der Betriebswirtschaftslehre zwischen dem Minimalprinzip und dem Maximalprinzip unterschieden.

Nach dem ökonomischen Prinzip handeln zum Beispiel gewinnorientierte Unternehmen oder auch Haushalte. Knappe Güter sind nur begrenzt vorhanden und kosten den Betrieb oder Haushalt Geld. Einem Supermarkt ist es beispielsweise wichtig, mit möglichst geringen Mitteln einen möglichst hohen Gewinn zu erwirtschaften. Dadurch können bei den Kennzahlen «Produktivität» und «Rentabilität» gute Ergebnisse erzielt werden.

Das Minimalprinzip

Ein festgelegtes Ziel (Output) soll mit einem Einsatz von möglichst geringen Mitteln (Input) erreicht werden.

Beispiel 1: Georg und Tatjana planen einen Ausflug nach Berlin (Output). Mit möglichst wenig Benzin (Input) möchten sie es schaffen von Bonn nach Berlin zu fahren.

Beispiel 2: Im SB-Warenhaus wurden 4 Tonnen Konserven (Input) geliefert. Bernhard versucht bis Punkt 22:00 Uhr die komplette Lieferung zu verräumen (Output).

Beispiel 3: Der Auszubildende Kevin soll alle Computer mit neuen Internetkabeln ausstatten. Um Material zu sparen, versucht er mit den möglichst kürzesten Kabeln (Input) alle Computer zu verbinden (Output).

Das Maximalprinzip

Mit festgelegten Mitteln (Input) soll ein möglichst hoher Nutzen (Output) erzielt werden.

Beispiel 1: Herr Schmittke kauft für seine Konditorei Verpackungsmaterialien ein. Er möchte für 500 Euro (Input) so viel Material (Output) wie möglich bekommen.

Beispiel 2: Jan möchte für 10 Euro (Input) so viel Schokolade (Output) wie möglich zu kaufen.

Beispiel 3: Georg möchte 10.000 Euro (Input) für ein Jahr anlegen und möglichst hohe Zinsen(Output) dafür bekommen.

Minimal- oder Maximalprinzip?

Um zwischen Minimal- und Maximalprinzip zu unterscheiden, gibt es folgende Grundfragen:
Was ist der der Input? (zum Beispiel Geld, Rohstoffe, Zeit)
Ist der Input festgelegt oder offen? (zum Beispiel ein bestimmter Betrag oder eine bestimmte Dauer)
Was ist der Output? (zum Beispiel Geld, Material oder auch ein Zustand)
Ist der Output festgelegt oder offen? (zum Beispiel ein bestimmter Betrag oder eine bestimmte Menge)

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